Am 5. Januar 2023 hab ich mein Debütalbum »dance it yourself« rausgebracht. Juhuuu. Wurde auch langsam Zeit, so nach circa zwei bis drei Jahren Arbeit an dem Ding. Wobei der älteste Track Michelle ist, den ich vor Urzeiten (geschätzt 10-15 Jahre) mit Maike Greine aufgenommen habe. Damals noch unter einem gemeinsamen Pseudonym, welches man heute nicht mehr nutzen kann, weil ein Teil des Projektnamens der gleiche war wie ein Kriegsschauplatz der neueren Geschichte.
Ich bin jetzt also Albumkünstler. Auf Spotify, Apple Music, Deezer und Co.
Für mich Keytrack des Albums ist Lieferandomann … um im Nachhinein zu merken, dass es einen gleichnamigen Titel der Band »Von wegen Lisbeth« schon gibt. Mein Song ist allerdings subjektiv besser.
Falls Ihr Euch Tracks vom Album kauft und merkt, dass die ja gar nicht so laut und so viel Punch haben, wie andere aktuelle Dance-Tracks; das liegt daran, dass ich das Album komplett alleine produziert, gemixt und gemastert habe. Beim Mastern habe ich mir vom Plugin Ozone 9 helfen lassen. In der Regel habe ich als Referenz-Track »I Go« von Peggy Gou angegeben. Für alle, die noch mehr Noob als ich sind: Das Plugin nimmt die Audio-Charakteristika des Referenztracks, wie Dynamik, Mischung in den Höhen und Tiefen, etc. und gibt dann einen Vorschlag für’s Mastering des eigenen Tracks. So hab ich das jedenfalls verstanden.
Tracknamen von »dance it yourself« erklärt
Vielleicht interessiert ja jemanden ein kurzer Rundown der Tracknamen von »dance it yourself« und wie sie zustande gekommen sind.
- Dein Mund – ziemlich klar, wenn man das Lied hört. Hätte auch »Dein Mund an meinem Mund« heißen können, aber nur Dein Mund klingt etwas poetischer.
- Birthday House – Die Nummer habe ich in der Tat an meinem Geburtstag 2021 begonnen. Und weil man den Tracks beim abspeichern einen Namen geben muss und ich meistens, nach dem Datum, immer noch etwas dazu schreibe, habe ich es einfach Birthday House genannt und dabei ist es geblieben.
- Murphy made me do it – Hat gar keine Cowbell, sondern nur Claves, fühle ich aber aber als Hommage an LCD Soundsystem, aka James Murphy. Warum habe ich eigentlich nicht „Paderborn i love you, but you are bringing me down“, darüber gesungen?
- Release the Pressure – klassischer Housetrack, klassische Housevocals und ein Name der sich daraus ergibt.
- Tuta – Der Arbeitstitel war, wie so oft, das Datum des erstens Speicherns plus »Joana tut a«. Ich glaube, ich wollte sowas schreiben wie Joana tut Musik/Quatsch/Dinge machen. In dieser Version des Songs hat Joana bloß gar nichts beigetragen, meine ich. Dafür hat Sie das Coverbild photographiert und gestaltet. Vielen Dank an dieser Stelle. =) Das Bild ist übrigens im ArOs Art Museum in Aarhus entstanden.
- Michelle – Maike hat mich irgendwann besucht und meinte zu mir, dass Sie Lust hätte, etwas mit französischen Vocals aufzunehmen. Ich hatte das Instrumental, Sie die Idee zum Text. Und mein Bruder ist da im Break auch noch zu hören. Ich übrigens auch. Ich lache im Hintergrund, als es aus dem Break rausgeht.
- Bad Interlude – Leute, es ist eine Interlude, aber keine Gute. 😀
- Lieferandomann – Auch wenn ich Hetero bin, House hat seine Wurzeln u.a. in schwuler Kultur. Deshalb die Vocals »Ich komm, denn Du kommst« mit der humorvollen Auflösung, »Zu mir an die Tür, Lieferandomann.« Ich glaube es war eine Eingebung und kein großes Grübeln über den finalen Text.
- GZSZ – No brainer, bezieht sich auf den Liedtext.
- Wir passen nicht zusammen – same, aber es gibt am Ende des Liedes noch eine inhaltliche Wendung, genau wie bei »Ein Herz kann man nicht reparieren«.
- Dear Etienne – Ist eine klitzekleine Hommage an Étienne de Crécy. Ich hab den Track »Limewire« von seinem Debütalbum immer überaus gerne gespielt und gehört. Der Leadsynth erinnert mich ein wenig an Limewire, deshalb trägt das Lied den Namen. Btw. im Nachhinein hätte ich die Arpeggio-Line etwas leiser abmischen sollen, aber so it is.
- Wilde Party – Der Namensvorschlag kam von Joana und ich hatte keine bessere Idee. Außerdem hatte ich den Track nach einigen Monaten ein paar BPM schneller gemacht. Ist ja auch ein bisschen wild.
- Am Ende der Südstadt – Leute, ich hab in Paderborn ganz am Ende der Südstadt gewohnt. Kurz vorm Am Atlaswerk … einem anderen Track von mir.
That’s it. Das war der Titelrundown zu meinem Album. Ich hänge unten mal den Spotify-Player an, damit ihr es direkt hören könnt, wenn Ihr wollt.
Generell habe ich das Album rausgebracht, um den Prozess mal durchgemacht zu haben, wenn man ein Album im Selbstverlag veröffentlicht. Denn es ist auf Amore 3000 erschienen, meinem Label, welches ich über Distrokid verwalte. Distrokid ist gleichzeitig auch mein Distributor, der die Titel zu den Streamingplattformen und Digitalshops verteilt.
Wenn Ihr das Album über Eure Spotify App hört, dann seht ihr übrigens auch, dass bei einigen Track sogenannte „Canvas-Videos“ hinterlegt sind. Die habe ich alle selber gemacht und ich glaube das sieht man auch. In diesem Sinne: Viel Spaß beim hören!
astrein!
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